Kalle Engelen wurde 1952 in Aachen geboren, studierte Kirchenmusik am St. Gregoriushaus in Aachen (1968-72) mit abschliessendem Examen und dann weiter an der Hochschule für Musik in Köln bei Professor Clemens Ǵanz Orgel sowie Klavier und Chorleitung. Am 1. April trat er als junger Mann von 23 Jahren, mit den damals obligatorischen langen Haaren, seine erste Stelle in St. Fronleichnam, Aachen an. Auch wenn sein Vorgänger ihm vorausgesagt hatte, das könne eine Stelle fürs Leben werden, hat Kalle wohl anfangs nicht daran geglaubt.
Die Einschätzung des 2. Vatikanischen Konzils, der die “überlieferte Kirchenmusik” als “wertvollen Schatz, den es zu pflegen und zu mehren gilt” (Liturgiekonstitution vom vierten Dezember 1963) bezeichnet und das Verständnis von Kirchenmusik als liturgischen Vollzug und Ausdrucksform der Gemeinde sind Leitsätze seiner Arbeit.
50 Jahre ist Kalle der Gemeinde treu geblie-ben, er hat wilde Jahre miterlebt und die Gottesdienste und auch das Leben darum herum mit seiner Musikalität und seiner Kreativität begeistert. Dabei ist er immer offen für das, was in der Welt geschieht und greift aktuelle Themen und moderne Lieder auf. Sein Improvationstalent bewies er, z.B. indem er über ein in der Predigt vorkommendes Musikstück von Silbermond zur Kommunion improvisierte oder als Orgelnachspiel ein Stück aus Star Wars aufgriff. Am Wochenende des 1. Jahrestages von “Nine-Eleven” spielte er Enyas “only time” als Orgelnachspiel, zur Fußball-WM oder EM gab es Improvisationen zu den Nationalhymnen teilnehmender Länder.
Mit Gabriele Eichelmann, Monika Pfennigs und einem kleinen Team gestaltete er mehrere Jahre hintereinander die Candlelight-Konzerte in der Grabeskirche mit Musik verschiedener Genres, die schon auf Beisetzungen gespielt wurde (Schlager, Popsongs, Filmmusiken, Kölsche und Öcher Lieder, etc.). Auch für die “Nacht der offenen Kirchen” liess er sich mehrfach in die kalte Grabeskirche St. Josef locken, um das Team bei den kreativen Ideen zu unterstützen.
Kalle beweist ein gutes Händchen bei der Auswahl neuer Stücke für den Kirchenchor und schreckt auch nicht davor zurück, Sachen die nicht ganz passen, passend zu machen und für den Chor neu zu arrangieren. Insgesamt gestaltete der Kirchenchor unter seiner Leitung 25 Adventskonzerte, es gab darüber hinaus zahlreiche Messen und Kooperationen mit anderen Chören und Musikern.
In der Corona-Zeit wurde als kreative Alternative “Musik und Meditation zum Advent” als ein
Corona-konformes Format entwickelt. Im Zusammenspiel mit den Solisten und Meditativen Texten die Christa Schinkenmeyer aussuchte, fand Kalle immer den richtigen Ton und die richtige Mischung. Er wagte mit dem in der Corona- Zeit doch deutlich geschrumpften Kirchenchor einen Neustart und das obwohl er doch schon viele Jahre in seinem verdienten Un-Ruhestand ist.
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